Von Karneval bis zu den Römern

Entdecken Sie die Kerkrader Kultur von früher und heute!

Das kulturelle Leben in Kerkrade ist sehr vielfältig. Das ganze Jahr über finden große und kleinere Veranstaltungen statt, wie der World Music Contest, der Karneval und das Euroregionale Festival der lebenden Statuen. Das HuB Kerkrade ist Schauplatz verschiedener Theateraufführungen, aber auch die Bibliothek und die Musik- und Tanzschule.

 

Im Rodahal finden Pop- und Klassikkonzerte, Karnevalsveranstaltungen und Theateraufführungen statt. Auch bei einem Spaziergang durch die Stadt kann man die kulturelle Vielfalt der Stadt an den mehr als 80 Statuen ablesen, die einem überall begegnen: von D'r Joep als Symbol des Bergmanns bis hin zum farbenfrohen Viva la Vida des spanischen Künstlers Ripollés.

Kerkrade beginnt als 'Land van Rode'

Von 1100 bis 1815 waren das heutige Herzogenrath, Kerkrade und die weite Umgebung als das Land van Rode bekannt. „Hertogenrode“ fungierte hier als Verwaltungszentrum. Von der Burg Rode aus regierte der Graf von Saffenberg das Gebiet. In „Kloosterrode“ stand das Kloster des Landes van Rode, heute Abtei Rolduc genannt. In „Kerkrode“ stand die Pfarrkirche und lebten die meisten Menschen. Nachdem Napoleon die Schlacht bei Waterloo verloren hatte, wurden die europäischen Staatsgrenzen 1815 neu gezogen, und zwar etwas „aus dem Handgelenk“. Die Abtei Rolduc gehörte fortan zum niederländischen und die Burg Rode zum preußischen Staatsgebiet. Nach siebenjähriger Zusammengehörigkeit wurde so eine Grenzlinie durch das Land van Rode gezogen. Beiderseits der Grenze entwickelten sich Kerkrade und Herzogenrath zu separaten Städten. Heute arbeiten sie unter dem Namen „Eurode“ eng zusammen.

Zechenvergangenheit

Kerkrade war die älteste Zechenstadt der Niederlande. Schon seit dem Mittelalter wurde hier Steinkohle abgebaut. Die Abtei Rolduc wurde zum Zentrum des Steinkohlebergbaus. Während der industriellen Revolution entwickelten sich die Bergbaubetriebe im gesamten Bergbaurevier Mijnstreek in zügigem Tempo. In den Sechzigerjahren ging der Steinkohlebergbau zu Ende. Nahezu alle Zechengebäude wurden abgerissen. In Kerkrade ist der Schacht Nulland eine der wenigen greifbaren Erinnerungen. Das staatliche Denkmal ist ein Luftschacht der Dominiale Mijn, der ältesten Steinkohlenzeche der Niederlande. Der internationale Musikwettbewerb Wereld Muziek Concours (WMC), der alle vier Jahre in der Stadt stattfindet, ist eine der Traditionen, die aus der Kerkrader Zechenvergangenheit entstanden ist. Auch die Bergarbeiterskulptur „d’r Joep” auf dem Markt und die Bergarbeiterkolonie Hopel sind für diesen bedeutenden Teil der Kerkrader Geschichte typisch.

Kulturelle Highlights, die Sie nicht verpassen sollten!

Es gibt noch so viel zu entdecken in Kerkrade: